In einem bundesweiten Vergleich was den Ausbau und die Förderung von erneuerbaren Energie betrifft, hat das Land Brandenburg zum wiederholten Male die beste Bewertung erhalten und wurde damit verdientermassen mit dem Bundesländerpreis „Leitstern 2010“ ausgezeichnet. Brandenburg überzeugt vor allem durch seinen hohen Anteil an Windstrom und an Biogas und mit sehr ambitionierten Ausbauzielen.
Auch bei der Forschung und Beschäftigung im Bereich der erneuerbaren Energien ist Brandenburg führend und leistet vorbildliches. Einen weiten Sprung nach vorne machte ein weiteres ostdeutsches Bundesland. Thüringen konnte sich im Vergleich zum Jahre 2008, als die letzte Studie erstellt wurde, vom zehnten auf den zweiten Platz verbessern und erhält dafür den „Leitstern 2010“ in der Kategorie der Aufsteiger.
Vor allem in der Zubaudynamik für erneuerbare Energien ist Thüringen absolute Spitze. Auf den weiteren Plätzen folgen Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. In der Ökostrom-Branche konnten mittlerweile in der gesamten Bundesrepublik mehr als 340.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen werden und das Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien bis zum Jahre 2020 auf 40 Prozent der gesamten Stromversorgung zu steigern.
Brandenburg hat den richtigen Weg gewählt
Sollte Brandenburg seinen beschrittenen Weg konsequent fortsetzen, wovon man allgemein auch ausgeht, so könnte das Bundesland bis zum Jahre 2020 sogar komplett mit dem Ökostrom versorgt werden. Brandenburg hat hierbei einen anderen Weg gewählt und setzt nicht nur auf den Ausbau von Solaranlagen. Dieser wird zwar staatlich gefördert aber damit verbunden ist auch ein deutlich höherer Strompreis und dies gefällt dem Endverbraucher natürlich nicht. Brandenburg setzt stattdessen mehr auf den Bau von Windparks, die aufgrund der Lage und der Beschaffenheit des Landes optimal sind.
Die Schaffung von erneuerbarer Energien und Ökostrom gewinnt immer mehr an Bedeutung und selbst die Bundesländer Hamburg oder Berlin, denen aufgrund der fehlenden Fläche für Windparks die Hände gebunden sind, versuchen trotzdem alle Möglichkeiten auszuschöpfen und ihren Anteil an erneuerbaren Energien zu leisten.