Wie Dow Jones Newswires berichtet durchleuchtet derzeit das Bundeskartellamt in einer großangelegten Aktion den Strommarkt. Dabei müssen bis zum 6. Mai Unternehmen mit wesentlichen Energieerzeugungskapazitäten dem Kartellamt in umfangreichen Fragebögen Auskunft erteilen.
Ziel ist das bessere Verständnis für den Strommarkt. Neben den Produktionsmengen und Kosten für die Erzeugung soll das Angebotsverhalten der Erzeuger im Stromgroßhandel, insbesondere an der Leipziger Energiebörse EEX, nachvollzogen werden können.
Begründet wird die Aktion mit den seit 2004 im Durchschnitt von 5 Cent je Kilowattstunde gestiegenen Strompreisen, die nur bedingt durch Steuern und gestiegene Brennstoffkosten nachvollzogen werden können. Sprecher von der Düsseldorfer E.ON AG, vom Stuttgarter Energiekonzern Energie Baden-Württemberg und der Essener RWE AG bestätigten inzwischen den Eingang des Fragekatalogs und sicherten ihrerseits eine Zusammenarbeit zu.