Hierzulande fließen Milliarden Gelder in die Förderung von Projekten zur Gewinnung von erneuerbaren Energien. Allein in Projekte zum Ausbau der Solarenergie werden so bis zum Ende des Jahres 2011 rund 120 Milliarden Euro investiert worden sein.
Eine ganze Stange Geld, wenn man bedenkt, dass in diesem Teil der Erde die Sonne nicht gerade üppig scheint und wir viele dunkle Tage mit viel Regen haben. Da fragen sich Experten wie Bürger, bringt denn diese Investition wirklich etwas oder ist das Geld schlicht falsch investiert?
Fakt ist, für eine effiziente Stromgewinnung muß die Sonne nicht nur oft, sondern auch in ausreichend starker Intensität scheinen. Das tut sie in Deutschland nicht. Trotzdem rüsten wir auf.
Mehr und mehr Solarparks entstehen und auch die Hausbesitzer sind nicht untätig und bedecken ihre Dachflächen mit den praktischen Solaranlagen. Dafür fließen mächtige Subventionen, denn neben den Fördergeldern des Staates verdient jeder Häuslebauer auch noch an der Einspeisung der Mehrenergie in das öffentliche Stromnetz mit. Allein im Bundesland Bayern kommen jährlich 200 private Solaranlagen auf den Häuserdächern dazu. Doch es kann sein, dass sich die Häuslebauer damit komplett verkalkulieren, denn anstatt immer mehr zu bauen, sollte über die Rentabilität noch einmal intensiv nachgedacht werden.
Energieexperten wie Manuel Frondel, Mitarbeiter am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) erachten Solaranlagen schlicht als „zu teuer“. Einen entsprechenden Vergleich dazu kann die Firma Phoenix Solar liefern. Sie betreibt Solaranlagen in vielen Teilen der Welt. Während die Anlagen in Deutschland 983 Kilowattstunden Strom pro Solareinheit erzeugen können, schafft die vergleichbare Anlage in Spanien 1400 Kilowattstunden Strom. Da kann Deutschland rüsten, wie es will, die Sonne können wir auch mit modernsten Techniken noch nicht beeinflussen. Gleichzeitig zum Bau von immer neuen Solaranlagen in dem eher sonnenkargen Land Deutschland mehren sich die Befürchtungen, dass die Fördergelder bald drastisch reduziert werden könnten. In Spanien ist dies unlängst passiert und ein Trend nach unten ist auch dort noch nicht abzusehen. Wenn das mal keine Fehlspekulation wird!