Die Deutsche Telekom widmet sich nun voll und ganz dem Aufbau neuer Geschäftsfelder. Ausgebaut werden die drei Bereiche Energieversorgung, Gesundheitswesen und Dienstleistungen für das Auto.
Ziel dieses Ausbaus soll es sein, bis zum Jahr 2015 einen zusätzlichen Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro zu erwirtschaften. Dazu der Vorstandschef der Telekom René Obermann: „Das ist erst einmal eine vorsichtige Zielbeschreibung. Uns geht es grundsätzlich darum, mit innovativen Ideen voranzukommen. Das da auf Dauer viel größere Geschäfte winken, ist ja klar.“
Künftig soll Axel Wehmeier für den Bereich Gesundheit verantwortlich sein. Ziel der neuen Technologien soll es schwerpunktmäßig sein, dafür Sorge zu tragen, dass vor allem ältere Menschen viel länger ein Leben in den eigenen vier Wänden führen können und dazu nicht in Heimen und Krankenhäusern ihren Lebensabend verbringen müssen. Ein erster Schritt in Richtung des angestrebten Ziels sind Blutdruckmessgeräte, die mit dem Handy verbunden werden und so sogar Ferndiagnosen möglich machen sollen. Das erspart den Weg zum Arzt und eine richtige Diagnose ist schneller möglich, sogar von Zuhause aus.
Der zweite Bereich Energie wird von Gabriele Riedman de Trinidad betreut. Hier wird sich auf die Entwicklung von intelligenten Messgeräten konzentriert, die den günstigsten aktuellen Stromanbieter mithilfe des Internets ermitteln können. So wird verantwortungsvoll mit den erneuerbaren Energien umgegangen und ganz nebenbei können Verbraucher so auch noch richtig Geld sparen. Die Messgeräte ermitteln den besten Zeitpunkt zum Wäschewaschen und betätigen dann automatisch die Waschmaschine.
Das Pilotprojekt aus dem Bereich Automobile betreut Horst Leonberger. Das Auto soll mit dem Internet vernutzt werden und so soll es künftig nicht nur möglich sein, jederzeit die Lieblingsmusik abrufen zu können, sondern auch über Staus rechtzeitig und umfassend informiert zu werden. Das soll den Verkehrsfluss erleichtern und Autofahrern unnötigen Stress ersparen helfen.
Da hat die Telekom viel vor in den nächsten Jahren, es bleibt abzuwarten welcher Nutzen sich daraus tatsächlich für den Verbraucher ergibt.