Die regionale Strommarktkoppelung schreitet voran und die Integration der Betreiber in Deutschland, den Benelux-Staaten und Frankreich ist jetzt in Kraft getreten. In erster Linie geht es hier darum, den grenzüberschreitenden Stromhandel zu vereinfachen. Der Strommarkt ist unübersichtlich geworden und kaum ein Verbraucher blockt mehr durch. Wie kann es sein, dass Strom aus Spanien oder der Wüste Afrikas billiger ist, als Strom der in Deutschland erzeugt wird. Anbieter in Deutschland erhöhen stetig ihre Preise, weil niemand hier den Strom kaufen möchte und lieber auf Strom aus dem Ausland zurückgreift. Dies soll sich jetzt durch die neue Strommarktkoppelung ändern.
Gemeinsame Energiepolitik
Die Regierungen von Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten sind bestrebt, eine gemeinsame energiepolitische Führung zu bilden. Auch die skandinavischen Länder sind an diesem Bündnis interessiert und könnten für diesen Prozess gewonnen werden.. Dieser Marktkoppelung liegt nach BMWi-Angaben die Idee zugrunde, den Stromhandel, wie die Buchung von Übertragungskapazitäten besser miteinander zu verknüpfen- Durch diese Marktkoppelung werden getrennte Geschäfte nun miteinander verbunden. Dadurch wird die Chance erhöht, mit dem Erwerb einer bestimmten Strommenge auch eine ausreichende grenzüberschreitende Übertragungskapazität zu bekommen. So versprechen sich die Staaten mehr Erfolg und vor allem mehr Gewinn. Einige andere Länder haben bereits ihr Interesse bekundet, dieser Strommarktkoppelung beizutreten.
Förderung der Netzinfrastruktur
Die Bundesregierung möchte mit dieser Marktkoppelung den Ausbau der grenzüberschreitenden Netzinfrastruktur fördern. In Verbindung mit der Nordsee-Offshore-Initiative möchte die Bundesregierung zusammen mit den Nordsee-Anrainerstaaten eine koordinierte Netzausbauplanung in der Nordsee betreiben. Auch die osteuropäischen Nachbarn sollen in die Strommarktkoppelung erfolgreich eingebunden werden. Der Strommarkt soll transparenter werden und es soll den Kunden einfacher gemacht werden, heimischen Strom zu bevorzugen. Dieser kommt allen zugute und ist für die Förderung der wirtschaftlichen Infrastruktur von Vorteil. Hier liegt es dann an den Kunden, den heimischen Strom zu bevorzugen und die Finger von fremden Anbietern zu lassen.