Verbraucher müssen einmal wieder tiefer in die Tasche greifen. Denn: Die Heizölkosten steigen. Grund dafür ist unter anderem der niedrige Euro-Wert, denn dadurch wird das Heizöl in Deutschland wesentlich teurer, auch wenn sich der Börsenpreis für Rohöl nicht geändert hat. Sollte sich die Währung stabilisieren, können die Verbraucher auch wieder mit niedrigeren Preisen rechnen. Zunächst aber bleibt die Situation angespannt.
Ein internationales Problem
Nicht nur der Euro ist schuld an den steigenden Ölpreisen. Das Problem kann auch international gesehen werden. Es bestehe nämlich eine weltweite Unsicherheit auf den Finanzmärkten, so meinen Experten. Was man auch im Hinterkopf behalten muss: Die USA hat einen großen Teil an Öl verloren. Ein Ausblick wäre, wenn die Bestandsmenge an Rohöl wieder größer werden würde. Dann nämlich würden auch die Preise wieder sinken.
Trotzdem Heizöl kaufen
Ein nützlicher Tipp an die Verbraucher: Es bringt nichts, den Kauf von Heizöl vor sich herzuschieben und auf bessere Preise zu hoffen, denn der Winter kommt bestimmt und er wird kalt. Vermutlich so kalt, dass die Preise für Heizöl noch einmal ansteigen werden. Es empfiehlt sich also, lieber jetzt losgehen und sich mit Heizöl eindecken. Allerdings sollte man auch nicht den Fehler machen und sich große Mengen Heizöl auf Vorrat kaufen. Das wäre wiederum die falsche Strategie.
Denn würden jetzt sämtliche Verbraucher enorme Mengen kaufen, würde das nach der Nachfrage-Angebots-Theorie dazu führen, dass die Preise weiter angehoben werden. Es gilt: Je mehr Nachfrage, desto höher wird der Preis gestaltet. Man geht nämlich davon aus, dass die Leute das Produkt bei einer so großen Nachfrage auf jeden Fall kaufen, egal, ob es teurer ist. Es ist also besser, sich nicht mit einem übertriebenen Vorrat an Heizöl einzudecken. Drastische Preiserhöhungen sind in der Zukunft nicht zu erwarten – so lohnt sich so eine Aktion ohnehin nicht.