Derzeit läuft die Funkausstellung IFA Berlin und bei den Herstellern vieler Haushaltsgeräte wechselt die Farbe von Weiß auf Grün.
Grund dafür ist der neue Trend, bei Waschmaschinen und Co nicht nur auf schick designte Optik im weißen Gewand zu achten, sondern auch auf das Ja zur Umwelt. Der Trend heißt, wertvolle Energien wie Strom und Wasser zu sparen und trotzdem ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Das Thema Umweltbewusstsein ist nicht erst seit diesem Jahr fest in den Köpfen der Hersteller verankert, sondern schon lange Thema. Allerdings gibt es in diesem Jahr erstmalig vor allem für Verbraucher interessante Neuentwicklungen.
So haben die Firmen Siemens und Bosch beispielsweise ihre neue i-Dos Waschmaschine mit einem neuen Waschmitteltank ausgestattet. Dieser bestimmt automatisch die korrekte Menge des Waschmittels und führt dieses dem Waschgang zu. Das soll eine große Ersparnis an Waschmittel und Wasser für den Verbraucher einbringen, denn durch zu viel Waschmittel benötigt die Maschine auch mehr Waschgänge um den Schaum wieder auszuwaschen ergo steigt der Wasserverbrauch. Die neue i-Dos Waschmaschine soll noch in diesem Monat erscheinen und dann rund 1200 Euro kosten. Kein billiges Vergnügen.
Für 800 Euro ist da das neue WF-10724 Modell von Samsung zu bekommen. Der japanische Hersteller begegnet dem Energieproblem auf seine Weise und bringt Reinigungsdüsen ins Spiel. Diese sollen die Wäsche vor dem eigentlichen Waschgang mit Schaum vorsäubern. So reichen schon Temperaturen von 20 Grad aus, um die Wäsche porentief reinzuwaschen. Das spart Strom.
Miele hingegen schenkt ihr Vertrauen „smart grid“, einer neuen Technologie die den Stromverbrauch als solchen zwar nicht senkt aber trotzdem hilft, Kosten zu sparen. Das intelligente Stromnetz errechnet den aktuellen Preis der Kilowattstunde Strom für den Waschgang und orientiert sich dabei an der Verfügbarkeit von Ökostom. Die Durchsetzung dieser Technik liegt allerdings nicht allein am Waschmaschinenhersteller, sondern auch an den Stromnetzen selbst. Deshalb ist eine Umsetzung derzeit noch reine Zukunftsmusik.
Einen Anfang machen Geräte die „SG ready“ sind und sich ihre aktuellen Stromtarife über den Computer beschaffen können. Sie sollen im Frühjahr 2011 den Markt bereichern