Wie jetzt aktuell im „Handelsblatt“ berichtet wird, droht Deutschlands größtem konzernunabhängigem Stromanbieter Teldafax die Insolvenz. Das Unternehmen habe ähnlich, wie beim Schneeballsystem seine Kosten finanziert. Verbraucherschützer haben schon lange vor der Vorkasse beim Strom gewarnt. Nach aktuellen Ereignissen scheint es so, als sollen sie Recht behalten. Glaubt man Unternehmensangaben, hat Teldafax gut 500.000 Kunden im Voraus bezahlen lassen und hier etwa wie eine Art Schneeballsystem aufgebaut. Bekannt ist diese Prinzip bereits aus den Kettenbriefspielen, das heißt, laufende Ausgaben werden von den Vorauszahlungen neuer Kunden bezahlt. Kommen keine neuen Kunden, bleiben die Zahlungen aus. Kunden, die bereits bezahlt haben, sind dann die Dummen.
Bei Preissuchmaschinen die Nummer 1
Bei Preissuchmaschinen gehört Teldafax zur Nummer eins, bzw. immer zu den Top Anbietern. Neben seinem ärgsten Konkurrenzen Flexstrom liegt Teldafax mit seinem Tarif Verivox immer ganz vorne. So haben auch diese neuen Meldungen Teldafax nicht wirklich geschadet, denn das Unternehmen kann weiterhin täglich mehr als 2.500 neue Kunden für sich verbuchen. Teldafax selbst bestreitet diese Vorwürfe außerdem und gibt an Opfer einer Hetzkampagne geworden zu sein.
Verbraucherzentrale warnt
Unabhängig von dem aktuellen Teldafax Fall warnt die Verbraucherzentrale vor Stromanbieter, die Kaution oder Vorauszahlungen von ihren Kunden verlangen. Das Risiko hier für eine Leistung zu zahlen, die nie beim Kunden ankommt, ist sehr groß. Auch lässt bei solchen Anbietern der Service nach einem Wechsel sehr zu wünschen übrig. Discount Anbieter locken die Kunden zu Beginn mit satten Prämien, doch müssen Kunden immer genau zwischen den Zeilen lesen. Hier kann es sonst schnell passieren, dass sich der Kunde unfreiwillig für längere Zeit an diesen Anbieter bindet und auch nach einer Erhöhung der Kosten nicht aus seinem Knebelvertrag herauskommt. Auch bei garantierten Preisgarantien sollte der Verbraucher immer doppelt nachfragen und wirklich alle Klauseln lesen. Ist alles in Ordnung kann er unterschrieben, wer sich aber unsicher ist, sollte immer bei der Verbraucherzentrale nachfragen.